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Erster Halt: Halle

Die Stadt

Halle ist eine interessante Mischung aus gemütlichen Ecken gleich neben Hochstraßen, Sozialplatten stehen einträchtig bei kapitalen Vorzeigequadern, dazwischen liebevoll restaurierte Gebäude aus verschiedenen Epochen und - das Stadtbild dominierend - Kirchen.

Der frühgotische Dom kommt heute graufenstrig und reformatorisch düster daher, statt der erwarteten großformatigen Bilder zieren großformatige Bibelsprüche die Wände. Die alte Farbenpracht schimmert nur an wenigen Stellen (Kanzel) durch. Erstaunlich häufig wird Gott aufgefordert, seine Gnade gefälligst über einem wahlweise tugendsamen, mildtätigen oder sonstwie werten Gläubigen auszuschütten.

Das Salz machte Halle einst zu einer Händlerstadt (Marktkirche), heute führt sie Händel im Namen. Auf jeden Fall ist es eine junge Stadt, viele Studenten preisen die Lehrstätten und die Lebensqualität. Um mit ihnen ins Gespräch zu kommen, muss man nur eines der vielen kleinen Restaurants, Cafés oder Bistros ansteuern. Egal ob Konsument oder Bedienung, die jungen Leute sind kontaktfreudig und immer bereit, dem Besucher noch ein "müsst ihr unbedingt auch hin" mitzugeben. Lockere Stimmung, Halle macht Spaß.

Golfpark Hufeisensee

Vor den Toren der Stadt liegt dieses weitläufige Golfgelände. In dem großzügigen Übungsbereich könnte man bequem einen üppigen Kurzplatz unterbringen. Den gibt es auch, gleich nebenan. Und der ist nicht einfach so in die Wiese gemäht, sondern enthält alle nötigen Elemente seines größeren Pendants - nur in schnuckelig und ohne Wasser. Größere Löcher locken ganze Familien (und Junggesellenabschiedshaufen) zum Fußballgolf. Sportler, Spaziergänger oder einfach Hungrige treffen im Restaurant Seeblick auf eine solide Küche. Das ist wirklich "Golf für (H)alle".

Die 18-Loch-Anlage wirkt auf den ersten Blick etwas unübersichtlich. Zwar erkennt man deutlich die akkurat gemähten Fairways im Unterschied zum struppigen Rough, der Erstbespieler kann die einzelnen Teile aber nicht immer seiner Bahn zuordnen. Hilfreich ist ein Blick auf die gut gestalteten Abschlagtafeln. Neben dem Rough muss man auf steinige Schwemmflächen achten. Wasser hingegen bleibt auf den ersten neun Löchern hübsch seitlich, kommt dann schon mal Abschlag oder Grün nahe, bevor es an der 17 (Vorgabe 2) quer über den Hufeisensee geht. Kurios: Damenabschlag und Dropzone schwimmen auf Flößen im See. 

Ich: Kein SchickiMicki, viel Platz, alles Notwendige gut organisiert, ziemlich uriges Golf.

Er: 18 Löcher, extrem zügiges Spiel, die 17 geschafft, leckere Currywurst.

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