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11:18:40 - non scholae sed vitae ...

Cabopino

Ein Abenteuer: Das Navi führt uns an der Driving Range und einem vergammelten Hinweisschild vorbei auf eine zunächst brüchig asphaltierte, dann nur noch geschotterte Straße, in deren Mitte plötzlich ein von einem dicken Betonsockel geschützter Strommast aufragt. Links ist Abgrund mit lockerem Erdreich, rechts ist Felsen. Reifenabdrücke führen beidseitig vorbei ohne Spuren eines Unfalls anzuzeigen. Langsam durch Schlaglöcher, zweimal links, Parkplatz erreicht.
"Natürlich" gibt es eine "offizielle" Zufahrt von der anderen Bergseite. Aber irgendwie passen Clubhaus und Platz zur Anfahrt. Hier ist nichts edel, das Restaurant Mirador kann seinem Namen nicht gerecht werden, denn die Fenster sind aus Sicherheitsgründen verklebt, die Terrasse wird umgebaut. Dafür punkten Wirtin und Sekretärin mit ungekünstelter Freundlichkeit. 
Auch der Platz wirkt wegen der Baustellen stellenweise etwas ungepflegt, aber was für eine Aussicht! Die Fairways werden durch Pinien begrenzt, manchmal verlässt ein Baum die geordneten Reihen und steht mitten im Weg. Der blöde Golferspruch, dass Bäume zu 90 Prozent aus Luft bestehen, gilt für Pinien übrigens nicht. Deren Nadeln fangen den Ball und lassen ihn mit einem hämischen Nachwedeln senkrecht zu Boden plumpsen. Etliche blinde Schläge fordern eigentlich eine zweite Runde.
Nach etlichem Auf und Ab landen wir wieder in dem kleinen Restaurant, laben uns an ländlicher Küche und sind versöhnt. 

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