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11:18:40 - non scholae sed vitae ...

Mijas Golf International

Die Region um Mijas, ungefähr 30 Kilometer von Marbella entfernt, hat sich zu einem Golf-Ballungsraum entwickelt. Aber nur eine Anlage darf sich mit dem Stadtnamen schmücken und als Abschlagmarkierung die berühmten Esel porträtieren - hier mit Golftasche statt Touristen auf dem Rücken.
Ein überdimensionierter Golfball weist unübersehbar die Richtung zu diesem schon etwas älteren Golfresort mit zwei 18-Löcher-Plätzen. Pro Shop und Clubhaus wirken rustikal, der Service ist jedoch ganz professionell. Für unsere Online-Zahlung erhalten wir eine Quittung samt Abriss für den Starter. Der kontrolliert auch ganz akribisch den Zugang zum ersten Tee.
Los Olivos ist für uns wegen Platzpflege gesperrt, soll jedoch der einfachere und kürzere sein, flach, mit breiten Fairways. Schwierig, so unsere Mitspieler, seien nur die harten, erhabenen Grüns, die selbst eine gute Annäherung im benachbarten Bunker enden lassen können.
Wir spielen Los Lagos, ebenfalls flach, was nach den ganzen Hanglagen auch mal wieder nett ist. Wie der Name besagt, gibt es einige Teiche. Man kann die meisten umspielen, will man aber nicht. Da droht Ballverlust. Um auf den Fairways einen Ball zu verlieren, muss man schon wild aus der Richtung geraten, und selbst dann gibt es kaum Rough, alles gemäht. Weil die Sandhindernisse groß sind, findet der Ball leicht herein. Weil sie aber auch flach sind, bekommt man ihn leicht wieder heraus. Vorsicht mit dem Handgelenk! Bei einigen Bunkern ist der Sand ziemlich fest! 
Unsere Mitspieler finden den Course "zu einfach". Wir denken, dass er wegen des ganz anderen Layouts eine angenehme (und ausnahmsweise begehbare) Abwechslung bietet. 

PS
Die berühmten Eseltaxis der Stadt Mijas werden zunehmend kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite Tradition und Bequemlichkeit (und Einnahmen), auf der anderen Seite Tierschutz. Wer heutzutage auf dem Esel reitet, muss mit Protest rechnen.

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