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11:18:40 - non scholae sed vitae ...

Calanova

"Guck mal", sagt der Gatte, während wir über die Autobahn hotelwärts gondeln. "Da ist ein neuer Platz! Fahr mal die nächste raus." Gesagt, getan. Wir folgen der Beschilderung durch eine sich entfaltende Urbanisation voller fleißiger Handwerker samt kreuz und quer abgestellter Lieferwagen. 
Ganz so "neu" ist die Anlage nicht, 2006 ge- und 2015 umgebaut hat sie sich, was Qualität und Spielspaß angeht, zu einem must play in der Region Mijas entwickelt. Von der Clubhausterrasse geht der Blick über weite, offene Fairways, die sich während des Spiels als topp-gepflegte, wellige, wasser- und bunkergeschützte Bahnen diesseits und jenseits der Schnellstraße entpuppen. Dabei verlaufen sie teils mit, teils gegen das allgegenwärtige und nicht unerhebliche Gefälle, Aussicht inklusive. Wenig Wasser, mit dem Drive leicht zu überspielende kleine Schluchten ... trotzdem ist präzises Spiel gefragt. 
Der Gatte lobt die Tagliatelle alla C., mein Roastbeef-Sandwich beansprucht seinen Namen doppelt zu Unrecht, es ist ein weiches Baguette-Brötchen mit einer Scheibe gräulichen (!) Rindfleischs.
Beim Retournieren des Buggys entdeckt der Gatte einen riesigen Pro Shop über zwei Etagen und widerlegt die landläufige Meinung, dieses Reich voller Sonderangebote ziehe besonders Golferinnen an. In der Tat sind Männer in der Überzahl und wühlen sich mit genauso viel Hingabe durch Schläger-, Schuh- und Klamottenhaufen wie unsereins. Dezent gelenkt vom hilfreichen Personal erstehen auch wir Hemden ("kann man immer brauchen"), Pullover ("besonders schöne Farbe") und Schuhe (für Schuhe bedarf es keiner Begründung). Gut, dass wir mit dem Auto da sind!

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