Wochenende und Schulferien = kein Hotel. Notgedrungen mieten wir eine Ferienwohnung mit zwei Schlafzimmern. Unsere Ankunft überrascht den Gastgeber mit dem Staubsauger in der Hand, und er schickt uns erst mal in sein Lieblingslokal zum Abendessen. Die Wohnung ist wirklich sehr sauber, samt gefülltem Vorratsschrank mehr als komplett eingerichtet, aber sehr kalt. Zum Bad geht es durch Wohnzimmer, Küche und Waschküche, da sind 3° schon eine Herausforderung. Im Bett wärmt die obligatorische Heizdecke, die morgendliche Ganzkörperreinigung entfällt.
Dann die berühmten Gärten. Der Eintritt ist frei, nur die angebotene Broschüre kostet. Das ist erstaunlich, denn diese Vielfalt an kunstvoll arrangierten Themengärten benötigt sicher viel Pflege. Teichlandschaft und Bonsaisammlung, das ist Japan. Im indischen Areal nutzen Tänzerinnen in bunten Saris die Naturbühne zu Filmaufnahmen, bis sie samt Kameramännern von grünbewesteten Funkgeräte-Trägern hinausgewiesen werden. Auch im lässigen Neuseeland geht es nicht ohne Genehmigung. Maori-Kunst neben Hollywood, englischer Tennisrasen neben ägyptischem Tempel, Tropen, Tudor, Surrealisten, Kloster ... Nach vier farbenprächtigen Stunden sind die Augen noch neugierig, aber die Füße streben zielbewusst ins Gartencafé.