Nicht zu verwechseln mit dem Marbella Club Golf Resort in Benahavis ist der Marbella G&CC einer der älteren Plätze an der Costa del Sol (1994).
Jahrelang fiel der Blick vom ersten Abschlag auf eine Bauruine auf der Bahn. Die ist weg. Geblieben sind frühere Siedlungsreste, die weder das Spiel noch den Blick aufs Meer beeinträchtigen. Und bis auf wenige Ausnahmen bleibt die Bebauung weit ab von den Fairways, nur Natur, schön ruhig.
Die ersten neun Löcher sind tricky, eng, dafür ziemlich kurz. Während Pinien den Ball nur abbremsen, fangen die hier stehenden, dicht verzweigten Nadelbäume die Kugel so geschickt ein, dass selbst ein Bernhard Langer machtlos wäre.
Auf den zweiten Neun darf der Drive schon mal etwas vom Kurs abkommen, wenn die Konzentration ob der Aussicht von den erhöhten Abschlägen oder der hügelbedingten Anstrengung nachlässt.
Entgegen einigen abfälligen Bemerkungen sind die Fairways gut bespielbar, ein kurzgeschnittener Semirough-Streifen stoppt viele Bälle, die von den Schräglagen abgelenkt werden.
Ist anstrengend, macht aber Spaß.
Im Clubhaus sitzt man (falls gewünscht) in bequemen tiefen Sesseln und wählt aus der Karte Kleinigkeiten mit altehrwürdigem englischen oder ganz modernem spanischen Klang. Gute Qualität, zuvorkommender Service, stilvolle Atmosphäre.