In Kurven über eine den Landzipfel abschließende Hügelkette. Auf der Fahrt zum Leuchtturm an der Spitze ist das Meer rechts und sehr nah an der Straße, links zeugen Geröllhaufen am Fuße schroffer und steiler Felsen von Instabilität. Trotzdem siedeln hier Leute, bewirtschaften schmale Grünstreifen mit Weiden und einem langgezogenen, sehr naturnahen Golfplatz samt Schafen und eingezäunten viereckigen Grüns. Kurz vorher hat es mehrere Erdrutsche gegeben, eine schmale Fahrbahn ist frei, wenngleich noch schlammbedeckt. Manchmal sollen an diesem Strandabschnitt Seehunde zu sehen sein, aber wir müssen uns auf die Trasse konzentrieren. Als diese niedrige Felsüberhänge passiert und einen flachen Fluss durchquert, ist die Freundin so besorgt, dass wir schon vor dem Leuchtturm samt angekündigter Erleichterung wenden.
Weil wir jetzt wissen, dass die Furt betoniert ist und auch andere, jetzt bekannte Geländetücken weniger Aufmerksamkeit erfordern, entdecken wir auf dem Rückweg plötzlich die gut getarnten Robben direkt neben, eine Mutter mit Kind sogar auf dem Fahrweg. Die Tiere zeigen sich von uns Menschen völlig unbeeindruckt und gestatten eine umfangreiche Fotostrecke. Der Abstecher hat sich für uns gelohnt.
15:15. Jetzt einen Kaffee! In Featherston schließt der Käseladen C’est Cheese - Artisan Cheese & Deli (interessante franco-/anglophone Mischung) um 16:00 Uhr und mangels Kunden wurde die Maschine schon geputzt. Im Royal Hotel ist seit 15:00 Uhr der Koch weg und die Bedienung kann nur Bier aus dem Zapfhahn, verweist uns auf den Käseladen. Also Hotel gesucht. Nach längerer Suche, viele Häuser schließen zwischen Frühjahrs-Ferienende und Sommeranfang, beim Functions @ The Angus Hotel in Lower Hutt erfolgreich. Haus angejahrt, Zimmer und Restaurant OK. Aber - Kaffeemaschine gesäubert und in Frühstückserwartung. Bleibt nur Zimmer-Instant-Kaffee plus Wasserkocher.